Unterstützung bei Krebs: Stationsfee spendet Krebspatientin Trost

Stationsfee: Emotionale Unterstützung bei Krebs im Krankenhaus

Die emotionale Unterstützung von Krebspatienten im Krankenhaus ist von großer Bedeutung, da eine Krebsdiagnose oft mit einer Vielzahl von emotionalen Herausforderungen und Stress verbunden ist.

Jede Station braucht einen Tröster, einen Zuhörer und jemanden, der immer Schokolade aus der Schublade zaubert.

Eine Krebserkrankung stellt meist das komplette Leben der Betroffenen auf den Kopf – dazu gehören oftmals auch Appetitverlust oder andere Schwierigkeiten mit der Ernährung. Als Ergänzung zu den bestehenden Ernährungsangeboten sowie der Speisenversorgung im Klinikum Landshut gibt es seit Ende Mai ein neues Angebot auf der onkologischen Schwerpunktstation 3a: die „Stationsfee“ Margita Munz.

Jeden Dienstag und Donnerstag geht Frau Munz von Zimmer zu Zimmer, schenkt den Patientinnen und Patienten Zeit und Zuwendung und bietet ihnen Obst, Snacks oder kleine warme Speisen an. Auch selbstgebackenen Kuchen hatte Margita Munz schon dabei: „Der Apfelstreuselkuchen kam sehr gut an“, erzählt sie. Aber auch Erdbeeren, Butterbrezn, gemischte Nüsse und vieles mehr versteckt sich in ihrem Stationsfee-Körbchen. Auf Wunsch gibt es außerdem warme Kleinigkeiten wie Toast Hawaii oder Eierspeisen sowie frisch gebrühten Kaffee. Auch um kleine Wünsche oder Besorgungen kümmert sich die Stationsfee, wie zum Beispiel eine Zeitung zu holen. Die Patienten seien von dem neuen Angebot begeistert: „So was Gutes“ oder „Ich habe mich heute wie im Café gefühlt“ habe die Stationsfee schon gehört.

„Gerade während der laufenden Behandlung ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Energie zu versorgen“, betont Priv.-Doz. Dr. Christian Bogner, Chefarzt der Onkologie am Klinikum und zugleich 1. stv. Vorsitzender von lebensmut Landshut e.V. Hilfreich seien hier oftmals ein, zwei Zwischenmahlzeiten am Tag. Gesund und vielseitig soll die Ernährung zudem sein – und schmecken soll es natürlich auch.

Initiiert hat das Projekt lebensmut Landshut e.V., auch Lebensmittel und Küchenutensilien kann der Verein dank Spenden finanzieren. Ihre Zeit stellt Margita Munz ehrenamtlich zur Verfügung.

Dienstags und Donnerstags ist die Stationsfee auf der onkologischen Schwerpunktstation 3a, zu der auch die Supportivsektion gehört, im Einsatz.

Für die Patienten ist das Angebot komplett kostenlos.

Wie kann die Unterstützung bei Krebs im Krankenhaus aussehen?

Die Unterstützung von Krebspatienten im Krankenhaus wie von der Stationsfee ist von großer Bedeutung, da eine Krebsdiagnose oft mit einer Vielzahl von emotionalen Herausforderungen und Stress verbunden ist.

Hier sind einige weitere Möglichkeiten, wie Krankenhäuser Unterstützung für Krebspatienten anbieten können:

  • Psychoonkologische Betreuung: Krankenhäuser können spezialisierte Psychoonkologen einsetzen, die Krebspatienten und ihre Angehörigen während der Behandlung und auch danach emotional begleiten und unterstützen.
  • Krebsberatungsstellen: Einrichtungen innerhalb oder in der Nähe des Krankenhauses können spezielle Beratungsdienste für Krebspatienten anbieten. Hier können Patienten und ihre Angehörigen über ihre Sorgen und Ängste sprechen und Unterstützung erhalten.
  • Krebsunterstützungsgruppen: Das Krankenhaus kann Unterstützungsgruppen für Krebspatienten organisieren, in denen Betroffene sich austauschen und gegenseitig unterstützen können.
  • Sozialarbeit: Sozialarbeiter im Krankenhaus können den Patienten bei praktischen Angelegenheiten helfen und Unterstützung bei finanziellen Fragen oder der Organisation von Pflegemaßnahmen bieten.
  • Kreative Therapien: Krankenhäuser können kreative Therapien wie Kunsttherapie oder Musiktherapie anbieten, die den Patienten eine Möglichkeit geben, ihre Gefühle kreativ auszudrücken und zu verarbeiten.
  • Entspannungstechniken: Das Krankenhaus kann Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen anbieten, die den Patienten helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen.
  • Geistliche Unterstützung: Für Patienten mit spirituellen Bedürfnissen kann das Krankenhaus geistliche oder religiöse Berater zur Verfügung stellen.
  • Austausch mit anderen Betroffenen: Das Krankenhaus kann Möglichkeiten schaffen, damit sich Krebspatienten untereinander austauschen können, sei es persönlich oder on-line.
  • Informationsmaterial und Bildung: Das Krankenhaus kann informative Materialien über die Krebserkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten bereitstellen, um den Patienten zu helfen, die Diagnose besser zu verstehen und informierte Entscheidungen zu treffen.
  • Familienunterstützung: Die emotionale Unterstützung der Familie und der Angehörigen ist ebenfalls wichtig. Das Krankenhaus kann diese in den Behandlungsprozess einbeziehen und Ressourcen zur Verfügung stellen, um sie zu unterstützen.

Die emotionalen Bedürfnisse von Krebspatienten sind vielfältig, daher ist es wichtig, dass das Krankenhaus ein ganzheitliches Betreuungskonzept anbietet, das auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten eingeht.

Durch die Bereitstellung von emotionaler Unterstützung können Krankenhäuser dazu beitragen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und sie bei der Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Krebserkrankung zu unterstützen.

Margita Munz
Stationsfee im 9 Stock
Brigitte Löbe
Stationsfee 9B

Alle Angebote werden ausschließlich durch Spenden finanziert von lebensmut Landshut e.V. und sind für die teilnehmenden Personen kostenlos. Sie stehen allen Krebskranken und deren Angehörigen zur Verfügung.

Hilfe für Angehörige von Krebspatienten

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EMOTIONALE UNTERSTÜTZUNG BEI KREBS IM KRANKENHAUS

Die emotionale Unterstützung von Krebspatienten im Krankenhaus ist von großer Bedeutung, da eine Krebsdiagnose oft mit einer Vielzahl von emotionalen Herausforderungen und Stress verbunden ist.

Jede Station braucht einen Tröster, einen Zuhörer und jemanden, der immer Schokolade aus der Schublade zaubert.

Stationsfee Margita Munz mit ihrem Körbchen voller Leckereien und in hell-lila Kleidung. Über den Projektstart freuen sich (l.) Priv.-Doz. Dr. Christian Bogner (Chefarzt Onkologie und 1. Stv. Vorsitzender lebensmut) und Wolfgang Sandtner (Sektionsleiter Palliativ Care). – Foto: Klinikum Landshut

Eine Krebserkrankung stellt meist das komplette Leben der Betroffenen auf den Kopf – dazu gehören oftmals auch Appetitverlust oder andere Schwierigkeiten mit der Ernährung. Als Ergänzung zu den bestehenden Ernährungsangeboten sowie der Speisenversorgung im Klinikum Landshut gibt es seit Ende Mai ein neues Angebot auf der onkologischen Schwerpunktstation 3a: die „Stationsfee“ Margita Munz.

Jeden Dienstag und Donnerstag geht sie von Zimmer zu Zimmer, schenkt den Patientinnen und Patienten Zeit und Zuwendung und bietet ihnen Obst, Snacks oder kleine warme Speisen an. Auch selbstgebackenen Kuchen hatte Margita Munz schon dabei: „Der Apfelstreuselkuchen kam sehr gut an“, erzählt sie. Aber auch Erdbeeren, Butterbrezn, gemischte Nüsse und vieles mehr versteckt sich in ihrem Stationsfee-Körbchen. Auf Wunsch gibt es außerdem warme Kleinigkeiten wie Toast Hawaii oder Eierspeisen sowie frisch gebrühten Kaffee. Auch um kleine Wünsche oder Besorgungen kümmert sich die Stationsfee, wie zum Beispiel eine Zeitung zu holen. Die Patienten seien von dem neuen Angebot begeistert: „So was Gutes“ oder „Ich habe mich heute wie im Café gefühlt“ habe die Stationsfee schon gehört.

„Gerade während der laufenden Behandlung ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Energie zu versorgen“, betont Priv.-Doz. Dr. Christian Bogner, Chefarzt der Onkologie am Klinikum und zugleich 1. stv. Vorsitzender von lebensmut Landshut e.V. Hilfreich seien hier oftmals ein, zwei Zwischenmahlzeiten am Tag. Gesund und vielseitig soll die Ernährung zudem sein – und schmecken soll es natürlich auch.

Initiiert hat das Projekt lebensmut Landshut e.V., auch Lebensmittel und Küchenutensilien kann der Verein dank Spenden finanzieren. Ihre Zeit stellt Margita Munz ehrenamtlich zur Verfügung. D

Für die Patienten ist das Angebot komplett kostenlos.

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